, Horn Constantin

BikeWoche in den Dolomiten, Arabba/Südtirol - 29. Juli bis 3. August 2018

Die Bike-Woche in Südtirol sollte für die Saison 2018 das Highlight und Hauptevent unserer Mountainbike-Truppe sein. Vollbepackt in mehreren Autos ging Ende Juli über München und später die Brenner-Autobahn Richtung Süden und somit das erste Mal geschlossen als Gruppe zu einem Bikeurlaub südlich der Alpen.

Nach 6-stündiger Fahrt wurde gegen Mittag der Ort Wolkenstein erreicht, von wo aus wir den Nachmittag noch nutzen wollten, um eine Tour über Europas höchstgelegenste Alm, die Seiser Alm, zu starten. Nach ca. 600 Höhenmeter durch den Wald und über grüne Almwiesen erreichten wir am Freitag unseren Höchsten Punkt auf einer Hütte. Begeistert von der wunderschönen weiten Hochalm vor den massiven Felsen des Langkofels waren wir voller Vorfreude auf die bevorstehende Woche. Genug Bergpanorama genossen, Abfahrt zum Parkplatz in Wolkenstein.

Mit dem Auto wurde das endgültige Ziel nach zwei weiteren Pässen, der Skiort Arabba am Fuße des PizBoe im SellaRonda-Massiv erreicht, in dem wir uns in eine große Ferienwohnung für die kommenden 6 Tage haben einquartieren lassen. Die gut ausgestattete Gastronomie-Küche wurde für die Woche voll genutzt, um für unsere 9 Mann Gruppe früh und abends mit ausreichend Nahrung zu versorgen. Selten dinierten wir abends in Restaurants und tagsüber versorgten uns unterwegs die bewirtschafteten Hütten.

Die folgenden Tage sahen dann alle vom Ablauf her sehr ähnlich aus. Aufstehen, Frühstück zubereiten, frühstücken, Ausrüstung packen, Rad checken, Tour fahren, zwischen durch einkehren und dabei immer wieder das Wetter, die Trails und das Bergpanorama genießen, Heim kommen, Rad pflegen, Körper pflegen, Abendessen zubereiten, Abendessen und den Abend in der gemütlichen Runde ausklingen lassen.

Jede Tour (meistens ca. 28 km, 800 hm) für sich hatte großartige Abfahrten, Aussichten und hielt wunderbare Eindrücke bereit.

Absolute Krönung war dann die SellaRonda in der Downhill-Variante. Hierbei wurden so gut wie fast alle Aufstiege durch Kombination von sieben Liften bzw. Gondeln umgangen. Somit stand für den gesamten Tag reiner Bergabfahrspaß an auf teils Bikepark ähnlichen und teilweise natürlich belassenen Waldwegen. Der volle Genuss. Nach 68 km und ca. 3600 Tiefenmeter schloss sich die Runde und wir kamen völlig ausgelastet aber wahnsinnig zufrieden in der Unterkunft an.

Als Ausgleich und damit unsere Räder sich erholen können ging es am Tag darauf zum Wandern. Vom Pordoijoch über die Pordoi-Hütte ging es auf den Gipfel des 3152 Meter hohen Piz Boe. Hier am höchsten Punkt hatten wir endlich einmal den Überblick über das Gebiet, was wir bis dahin schon abgefahren haben. Nach dem Abstieg vom Gipfel und einem Zwischenaufstieg von der Pordoi-Hütte, nutzten wir dann ganz Kniegelenks schonend die Seilbahn für die restlichen Tiefenmeter.

Für den letzten Tag stand dann noch einmal eine letzte Biketour an, bevor es am darauffolgenden Tag wieder mit Sack und Pack nachhause ging.

Die traumhaften Trails, die extra für Moutainbiker angelegt sind, das saugute Wetter, die wunderschöne Landschaft, das gute Essen und die lustige Truppe haben in dieser Kombination eine super Woche ergeben, die sich so ähnlich hoffentlich wiederholt.